An einem verregneten Januartag trafen wir Rémy Haedecke (Plusmacher), Tarick Mijthab (Botanikker) und Armin Bahari-Darakhshan aka die Farmbros. Die drei nahmen sich die Zeit, um uns ein paar Fragen zu ihrem gemeinsamen Vorhaben, der Cannabis-Branche und ihrer aktuellen Entwicklung zu beantworten.
Könnt ihr euch bitte einzeln vorstellen? Wer seid ihr? Was habt ihr bisher gemacht?
Rémy: Mein Name ist Rémy Haedecke alias Plusmacher, bekannt als Rapper und Markenbotschafter mit breiter Fanbase und einigen Top10 Alben. Ich bin ebenfalls aktiv in der Cannabisbranche in Deutschland und habe schon einige Brands wie Purize und andere begleitet, aufgebaut und groß gemacht. Somit konnte ich mir auch ein gewisses Standing in der Szene erarbeiten.
Tarick: Botaniker alias Tarick Mijthab. Ich bin ebenfalls Rapper, Testemonial und außerdem Gärtner mit Herz.
Armin: Ich bin Armin Bahari-Darakhshan – Spätibesitzer und seit sechs Jahren im Business. Ich habe mehrere Spätis aufgebaut, teils in Kooperationen mit bekannten Künstlern. So habe ich z. B. mit Sido und Bozza „Svenni’s Nachtshop“ am Ostkreuz eröffnet. Zudem kooperieren wir mit größeren Brands und sind Exklusivhändler für Purize.
Woher kennt ihr euch?
Rémy: Wir kennen uns schon sehr, sehr lange.
Tarek kenne ich mittlerweile seit über 15 Jahre. Wir kommen beide aus Magdeburg und sind alte Hasselbach-Kollegen. Ursprünglich haben wir uns über Musik und alte Freunde kennengelernt.
Armin kenne ich durch einen guten Freund aus Berlin, der “Reudige” (musst du so schreiben).
Armin: (Lacht) Ja, so war das. Daraus ist eine gute Freundschaft entstanden und jetzt haben wir ein Projekt zusammen.
Wo wir beim Thema wären: Was ist die Mission der Farmbros? Wo wollt ihr euch genau positionieren?
Rémy: Farmbros wurde 2019, in der Zeit, in der das Thema Legalisierung in Deutschland mehr aufploppte, ins Leben gerufen. Die ursprüngliche Idee war direkt in den Blütenmarkt zu gehen. Dann haben wir in Berlin nach ersten Immobilien gesucht, weil wir einen Headshop aufmachen wollten, dann Raucherlounge, dann wieder CBD, hier und da – Rhabarber.
Also, wir waren anfangs ziemlich unschlüssig.
Dann haben wir uns quasi auf unsere Wurzeln besonnen und gedacht, wir machen das, was wir auch gerne machen und womit wir uns am besten auskennen. Somit werden wir einen Growshop eröffnen und damit unser Brand etablieren. Damit wollen wir uns quasi erst mal den Fuß in die Tür setzen.
Denn auf lange Sicht ist der Plan, sich nicht nur im Bereich Growing zu etablieren, sondern z. B. auch im Blüten- oder im Seed-Handel. Alles, was irgendwie damit zu tun hat.
Tarick: Farmbros soll ein Brand werden, an dem man in der Welt des Cannabis in Deutschland auf jeden Fall nicht vorbeikommt.
Welche Rollen übernehmt ihr dabei im Einzelnen?
Rémy: Der Kern sind wir drei als die Gesellschafter.
Das Know-how bringt Botanikker (Tarick) mit. Er ist der grüne Daumen im Team und pusht die Sachen ansonsten über seine Social-Media-Kanäle.
Armin ist sehr erfahren im Bereich Einzelhandel und hat, wie gesagt, in Berlin schon mehrere erfolgreiche Projekte gestartet. Er hat mit seinen Spätshops schon etwas sehr Spezielles erschaffen und das haben wir jetzt auch vor.
Ich bin fürs Marketing zuständig, ich bin das Aushängeschild, derjenige der dem Ganzen ein Gesicht gibt. Zudem kenne ich mich auch im Onlinehandel aus, weil ich schon mehrere Shops begleitet und betrieben habe. So habe ich ein gewisses Know-how im E-Commerce und der Vermarktung. Dazu kümmere ich mich noch ums Connecten und Networking mit anderen Firmen und Partnern.
Armin: Zur Eröffnung werden wir außerdem einen ersten Verkäufer einstellen (alle nicken zustimmend).
Wie gut hat das Connecten bisher funktioniert? Welche Kooperationen und Partnerschaften habt ihr geschlossen?
Rémy: Wir haben erste Kooperationen und feste Partner. Allen voran Plagron, ein bekannter Hersteller aus Holland, der schon über 30 Jahre am Markt ist.
Des Weiteren haben wir HOMEbox, ein Produzent für Growboxen und Zelte aus Berlin. Die sind ebenfalls sehr etabliert und haben Produkte mit hoher Qualität.
Außerdem SANlight aus Österreich. Weitere Kooperationen entstehen, aber diese werden zur Eröffnung an Board sein.
Welche Herausforderungen (speziell um das Thema Cannabis) gab es bei der Gründung?
Rémy: Intern gibt es natürlich viele Hürden und Wege, die man bestreiten muss. Aber wir haben alle drei die Köpfe zusammengesteckt und uns durchgeboxt. Unerwartete Sachen gibt es immer und spätestens, wenn man in Berlin eine Gewerbefläche sucht, kann das anstrengend werden. Aber das ist in anderen Branchen sicher nicht anders.
Armin: Da unser Grow-Equipment ja nicht zwingend für den Anbau von Cannabis genutzt werden muss, hatten wir da sonst keine Probleme. Zumindest bisher.
Dabei wünschen wir euch viel Glück und hoffen, dass ihr eure Vorhaben realisieren und ihr euch entsprechend etablieren könnt.
Habt ihr abschließend noch etwas zu sagen?
Armin: Alle Berliner können uns ab Mai in Lichtenberg zum Soft-Opening begrüßen. Am 20.05. feiern wir große Eröffnung.
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