Ja, ein Wechsel des Shopsystems bedeutet nicht automatisch, dass deine Kundenkonten verloren gehen. Es ist möglich, diese Daten mitzunehmen und nahtlos in das neue System zu integrieren. Allerdings gibt es einige wichtige Punkte, die beachtet werden müssen – besonders dann, wenn der Wechsel von einer Plattform wie Shopify zu WordPress erfolgt, die wir bei 420MKT in der Cannabisbranche ohnehin empfehlen würden.

Warum Shopify oft nicht die beste Wahl für die Cannabisbranche ist

Shopify bringt zwar viele Vorteile, allerdings ist die Plattform nicht ideal für den sensiblen Bereich Cannabis. Restriktionen im Zahlungsverkehr, technische Limitierungen und eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten erschweren die Nutzung erheblich.

Hier nun nochmals die Gründe, warum wir WordPress bevorzugen:

  1. Absolute Unabhängigkeit
  2. Bessere Zahlungsmöglichkeiten
  3. Bessere Möglichkeiten für SEO und Content-Management
  4. Bessere Community-Unterstützung und Ressourcen
  5. Bessere Kosteneffizienz
  6. Bessere Integrationsmöglichkeiten
  7. Besserer Datenschutz

Ein Systemwechsel kann daher nicht nur die Funktionalität verbessern, sondern auch mehr Flexibilität und Sicherheit bieten – vor allem, wenn der neue Shop auf einer Plattform wie WordPress läuft, die individuell anpassbar ist und keine Einschränkungen in Bezug auf Cannabisprodukte hat.

Kundenkonten übernehmen: Das Wichtigste in Kürze

Der Wechsel der Kundenkonten ist im Kern eine Datenübertragung. Die relevanten personenbezogenen Daten, wie Namen, Adressen, Kontaktdaten und Kaufhistorie, werden vom alten Shopsystem in das neue importiert. Für diesen Prozess ist es entscheidend, dass die datenschutzrechtlichen Vorgaben eingehalten werden.

Nach Art. 13 der DSGVO ist bei einem Wechsel in ein anderes System sicherzustellen, dass die Datenschutzerklärung entsprechend aktualisiert wird. Falls Daten aus den USA in die EU übertragen werden, wie das bei einem Wechsel von Shopify zu einem europäischen System der Fall sein könnte, empfiehlt es sich, die Kunden per E-Mail darüber zu informieren. Damit wird transparenter kommuniziert, dass die Daten nunmehr gemäß der aktualisierten Datenschutzerklärung innerhalb der EU verarbeitet werden. Wie unser Fachanwalt für Medienrecht Clemens Adori anmerkt, ist das für viele Kunden sogar eine positive Nachricht, da europäische Datenschutzbestimmungen oft als strenger und verlässlicher wahrgenommen werden.

Was du bei der Übertragung von Kundenkonten beachten solltest

  1. Datenschutzerklärung anpassen
    Wenn die personenbezogenen Daten der Kunden bei dem Wechsel zukünftig anderen Dienstleistern oder technischen Plattformen anvertraut werden, sollten dementsprechend neue Verträge zur Auftragsverarbeitung geschlossen werden – oft werden die von den Dienstleistern bereits vorformuliert angeboten. Dies und andere Aktualisierungen werden dann in die Datenschutzerklärung für die Kundschaft aufgenommen, z. B. auch ein Transfer der Daten aus den USA nach Europa.
  2. Kunden informieren
    Es ist ratsam, eine E-Mail an die Kunden zu senden, die darüber informiert, dass ihre Daten nun im neuen System verarbeitet werden. Dies ist nicht nur eine Sicherheitsmaßnahme, sondern schafft Vertrauen – besonders wenn die Daten nun in der EU liegen.
  3. Redirects für Links setzen
    Neben den Kundenkonten wird es notwendig sein, Links zu bestehenden Seiten korrekt umzuleiten. Das betrifft insbesondere Verlinkungen auf alte Produktseiten oder Kategorie-Seiten, die sich im neuen Shopsystem ändern können. Wir empfehlen, diese Redirects im Vorfeld genau zu planen, um den nahtlosen Übergang sicherzustellen. Hierzu gibt es detaillierte Informationen in einem separaten Beitrag.

Förderung durch das go-digital-Programm

Es gibt positive Neuigkeiten zur Finanzierung: Über das Förderprogramm go-digital können Unternehmen noch bis Jahresende bis zu 25.000 Euro Unterstützung für digitale Projekte erhalten.

Das bedeutet, du hast jetzt die Möglichkeit, in deinen Online-Shop und digitale Prozesse zu investieren, ohne die finanzielle Last alleine tragen zu müssen. Wenn du deinen Shop mit 420MKT optimierst und zukunftssicher gestaltest, profitierst du nicht nur von einer individuell angepassten Lösung, sondern auch von einer großzügigen Förderung, die deinen digitalen Erfolg unterstützt.

Unsere Leistungen: Rechtliche Beratung und technische Unterstützung für den Shopsystemwechsel

Ein Shopsystemwechsel ist eine großartige Gelegenheit, die Funktionalität deines Online-Shops zu verbessern und deine Kundenkonten weiterhin sicher zu verwalten. Bei 420MKT begleiten wir dich in jeder Phase dieses Wechsels: Von der Anpassung der Datenschutzerklärung und Kundenkommunikation, für die unser Anwalt Clemens Adori bereitsteht, bis hin zur technischen Umsetzung des neuen Shopsystems und der Planung von Redirects.

Zudem bieten wir umfassende Unterstützung in der Onlineshop-Entwicklung und Vermarktung, damit dein neues System nicht nur technisch, sondern auch verkaufsstark aufgestellt ist. Wenn du Unterstützung bei deinem Shopsystemwechsel oder juristische Beratung benötigst, kontaktiere uns gerne – wir kümmern uns um eine reibungslose und DSGVO-konforme Übertragung deiner Kundenkonten.

Ansprechpartner / Erstberatung

Ein Wechsel des Shopsystems bringt oft viele Fragen mit sich – besonders, wenn es um den sicheren und DSGVO-konformen Umgang mit Kundendaten geht.

Bei 420MKT steht dir unser erfahrener Anwalt Clemens Adori in einer individuellen Erstberatung zur Seite, um genau diese Fragen zu klären. Von der Anpassung der Datenschutzerklärung bis hin zu den nötigen Kundenbenachrichtigungen unterstützt er dich dabei, rechtliche Hürden sicher und transparent zu meistern. So kannst du den Systemwechsel mit einem starken rechtlichen Fundament angehen und deine Kunden von Anfang an in vertrauensvolle Hände wissen.

Kontakt
hi@420mkt.com | Clemens Adori